sábado, 15 de mayo de 2021

peter handke / el mundo invertido











Dormido me despierto:
No miro los objetos, y los objetos me miran fijamente.
No me muevo, y el suelo bajo mis pies me mueve.
No me miro al espejo, y me miro desde el espejo.
No digo palabras, y las palabras hablan sobre mí.
Voy hacia la ventana, y soy abierto.

Estando de pie, estoy tumbado:
No abro los ojos, son los ojos de quienes me abren.
No escucho ruidos, los ruidos me escuchan a mí.
No trago el agua, sino que el agua me traga.
No agarro los objetos, sino que los objetos me agarran.
No me despojo de los trajes, sino que los trajes se despojan de mí.
No trato de convencer con mis palabras, sino que mis palabras me disuaden.
Voy hacia la puerta y el picaporte me gira hacia abajo.
Al subir las persianas se hace de noche,
y me sumerjo bajo el agua para tratar de respirar aire fresco:

Piso el suelo empedrado y me hundo hasta los tobillos.
Me siento en un coche de caballos y mis pies avanzan uno delante de otro.
Veo una mujer con sombrilla y empapo el sudor de la noche.
Estiro el brazo en el aire y agarro fuego.
Tomo una manzana y soy comido.
Ando descalzo y noto una piedra en mi zapato.
Retiro la venda de la herida y la herida se ha quedado en la venda.
Compro un periódico y salgo volando por el aire.
Doy un susto de muerte y me quedo sin palabras.
Me pongo algodones en los oídos y grito.
Escucho el aullido de las sirenas y me recorre la procesión del Corpus.
Abro el paraguas y el suelo comienza a arder bajo mis pies.
Corro en libertad y soy apresado.

Tropiezo con el suelo de parqué,
mantengo una conversación con la boca abierta,
araño con el balón de mano,
me río con el silbato,
sangro por las puntas del cabello,
al abrir el periódico me ahogo,
vomito aromáticos manjares,
rememoro el futuro,
hablo a las cosas,
miro a través de mí,
mato a los muertos.

Y veo a los gorriones disparar los cañones;
y veo ser dichosos a los desesperados;
y al bebé le veo tener deseos;
y veo al lechero al final de la tarde:

¿y el repartidor de cerveza? Pregunta si hay correo;
¿y el predicador? Agitan su conciencia;
¿y el pelotón de fusilamiento? Está contra la pared;
¿y el payaso? Arroja una granada entre los espectadores;
¿y el asesinato? Tiene lugar durante la inspección ocular.

Y el director de pompas fúnebres anima a su equipo de fútbol.
Y el jefe del Estado comete un atentado contra el aprendiz de panadero.
Y al general le ponen el nombre de una calle.
Y la naturaleza es pintada fielmente según un cuadro.
Y al Papa se le cobra continuamente…

¡Y escucha! ¡El reloj marcha fuera de sí!
¡Y mira! ¡Las velas encendidas aumentan de tamaño!
¡Y escucha! ¡El grito es susurrado!
¡Y mira! ¡El viento petrifica la hierba!
¡Y escucha! ¡Cómo mugen la canción popular!
¡Y mira! ¡El brazo alzado señala hacia abajo!
¡Y escucha! ¡El signo de interrogación da una orden!
¡Y mira! ¡El hambriento es obeso!
¡Y huele! ¡La nieve se pudre!

Y cae la mañana,
y la mesa se sostiene sobre una pata,
y el fugitivo se sienta con las piernas cruzadas,
y en el último piso se encuentra la parada del tranvía:

—————————————-
¡Escucha! ¡Hay un silencio sepulcral! ¡Estamos en hora punta!
—————————————-

Me despierto dormido
y huyo del insoportable sueño hacia la dulce realidad,
y alegremente pongo el grito en el cielo;
escucha cómo el agua fluye en mi boca: ¡veo un cadáver!

***
Peter Handke (Griffen, 1942) Vivir sin poesía. Madrid: Bartleby Editores, 2009. 
Versión de Sandra Santana

/

Die verkehrte Welt

*

Eingeschlafen wache ich auf:
Ich schaue nicht auf die Gegenstände, und die 
                                            [Gegenstände schauen mich an;
Ich bewege mich night, und der Boden unter meinen
                                                [Füẞen bewegt mich;
Ich sehe mich nicht im Spiegel, und ich im Spiegel
                                                        [sehe mich an;
Ich spreche nicht Wörter, und Wörter sprechen mich aus;
Iche gehe zum Fenster und werde geöffnet.

Aufgestanden liege ich da:
Ich schlage die Augen nicht auf, sondern die Augen
                                                    [schlagen mich auf;
Ich horche nicht auf die Geräusche, sondern die
                                        [Geräusche horchen auf mich;
Ich schlucke das Wasser nicht, sondern das Wasser
                                                [schluckt mich;
Ich greife nicht nach den Gegenständen, sondern die
                                        [Gegenstände greifen mich an;
Ich entledige mich nicht der Kleider, sondern die
                                                [Kleider entledigen sich meiner;
Ich rede mir nicht Wörter ein, sondern Wörter reden
                                                        [mich mir aus;
Ich gehe zur Tür, un die Klinke drückt mich nieder.
Die Rollbalken werden hinaufgelassen, und es wird
                                                                        [Nacht,
und um nach Luft zu schnappen, tauche ich unters Wasser.

Ich trete auf den Steinborden und sinke knöcheltief ein;
Ich sitze auf dem Bock einer Kutsche und setze einen
                                                [Füẞ vor den andern;
Ich sehe eine Frau mit einem Sonnenschirm, und der
                                                    [Nachtschweiẞ bricht mir aus;
Ich strecke den Arm in die Luft, und er fängt Feuer;
Ich greife nach einem Apfel und werde gebissen;
Ich gehe mit bloẞen Füẞen und spüre einen Stein im Schuh;
Ich reiẞe das Pflaster von der Wunder, und die Wunde
                                                                [ist im Pflaster;
Ich kaufe eine Zeitung und werde überflogen;
Ich erschrecke jemanden zu Tode und kann nicht mehr reden;
Ich stecke mir Watte in die Ohren und schreie;
Ich höre die Sirenen heulen, und der Fronleichnams
                                                        [zug führt an mir vorbei;
Ich spanne den Regenschirm auf, und der Boden
                                                    [brennt mir unter den Füẞen;
Ich laufe ins Freie un werde verhaftet.

Über den Parkettboden stolpere ich,
mit wit offenem Mund führe ich Konversation,
mit den Handballen kratze ich,
mit der Trillerpfeife lache ich,
aus den Haarspitzen blute ich,
am Aufschlagen der Zeitung ersticke ich,
wohlriechende Speisen erbreche ich,
vor der Zukunft erzähle ich,
zu Sachen rede ich
mich durchschaue ich,
Tote töte ich.

Und die Spatzen sege ich auf die Kanonen schlieẞen;
und den Verzweifelten sehe ich glücklich sein; und
den Säugling sehe ich Wünsche haben;
und den Milchmann sehe ich am Abend;

: un der Briefträger? fragt nach Post;
und der Prediger? wird aufgerüttelt;
und das Erschieẞungskommankommando? stellt sich and die Wand;
und der Crown? wirft eine Granate unter die Zuschauer;
und der Mond? geschieht erst beim Lokalaugenschein.

Und der Leichenbestatter feuert seine
                                                 [Fuẞballmannschaft an,
Und das Staatsoberhaupt verübt ein Attentat auf den
                                                            [Backerlehrling;
Und der Feldherr wird nach einer Gasse bennant;
Und die Natur wird getreu nach einem Bild gemalt;
Und der Papst wird stehend ausgezaht-

und hör! Die Uhr auẞerhalb ihrer selbst!
Und schau! Die herabbrennenden Kerzen werden gröẞer
Und hör! Der Schrei wird geflüstert!
Und schau! Der Wind versteinert das Gras!
Und hör! Das Volkslied wird gebrüllt!
Und schau! Der erhobene Arm weist nach untern!
Und hör! Das Fragezeichen wird befohlen!
Und schau! Der Verhungerte ist fett!
Und riech! Der Schnee fault!

Und es neigt sich der Morgen,
und auf einem Bein steht der Tisch,
und im obersten Stockwerk befindet sich die
                                                    [Haltestelle der Straẞenbahn;

—————————————-
Horch! Es ist totenstill! -Es ist Hauptgeschäftszeit!
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Aufgewacht bin ich eingeschlafen
und flüchte mich aus dem unerträglichen Traum in die
                                                            [sanfte Wirklichkeit
und summe fröhlich Zeter und Mordio -
horch, wie mir das Wasser im Mund zusammenrinnt:
                                                                [ich sehe eine Leiche!

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